
Hallo zusammen, die Updates der Wochen 2 bis 4 ließen bisher auf sich warten, das möchte ich nun nachholen.
Mit der Herausforderung Gluten, Milchprodukte, Mais und Eier zu umgehen, komme ich immer besser zurecht. Auch die Zutatenlisten, falls es sich mal nicht um frisches Gemüse oder Obst handelt, lese ich inzwischen immer schneller und sicherer. Im Einzelfall bin ich doch mal frustriert. So zum Beispiel war es bei den eingelegten Oliven. Ich esse sehr gerne Oliven und so kaufe ich häufiger mal ein Glas. Leider habe ich da festgestellt, dass einige mit Milchprotein haltbar gemacht werden. Ebenso ist das bei der Roten Beete, ich noch auf Vorrat zuhause habe.
Eine Herausforderung letzten Wochen war definitiv das Essen gehen in Lokalen oder anderen Kantinen. Man muss ganz genau die Menü-Karte lesen und dazu nachfragen bei der Bestellung. Im italienischen Restaurant klappte das relativ gut. Zwar war ich unheimlich neidisch auf die Pizzas der anderen, bin jedoch mit gegrilltem Lachs und Gemüse noch gut weggekommen. Die Soße hat die Küche bei sich behalten. Am Tag darauf stand eine israelische Lokalität auf dem Programm. Hier war die Vorauswahl bereits schwieriger, weil entweder Brot oder etwas Käsiges zum Gericht gehörte. Hätte ich nicht nachgefragt, hätte ich beinahe sogar eine Aubergine gefüllt mit Gorgonzola bestellt. Allerdings kam mir da nicht in den Sinn nachzufragen, ob und wo mit Butter gearbeitet wird, wenn es nicht bereits in der Karte erwähnt wurde. Irgendwie habe ich angenommen, dass bei israelischen Gerichten vielmehr mit Olivenöl gearbeitet wird denn mit Butter. Ehrlich gesagt, bin ich mir im Nachhinein bei dem gewählten Gericht, einer Dorade mit Hummus und grünen Bohnen, nicht mehr so sicher. Wenn es mir möglich ist, werde ich daher noch länger auf Milchprodukte verzichten, beziehungsweise das als letztes wieder dazu nehmen. Wobei die letzten Tage war es wirklich erstaunlich wie wenig sich eine Kantine (nicht die meines Arbeitgebers!), von der ich erwartet habe, sie würde zumindest dem heutigen Standard gemäß Laktose freie Milch und gluten-haltige Lebensmittelkennzeichnung direkt an der Essensausgabe hin stellen, auf die Diversität der heutigen Ernährung einstellt.
Abgesehen von den zwei großen Lebensmittelgruppen sind die verwendeten Gewürze ein Unsicherheitsfaktor. Wirklich, ich bin aufgrund des Wissens, was alles in handelsüblichen Gewürzen beigemischt ist, unsicher geworden während des Experiments, was ich auswärts essen kann. Das hätte ich vor der Challenge nicht gedacht.
So, noch eine halbe Woche, dann ist es geschafft und ich bin bereits am Überlegen, was ich gerne als erstes auf meinem Speiseplan wieder drauf lassen möchte.