
Hältst Du Meditation auch für einen Hype? Für „neumodischen Kram“, der total überbewertet wird?
So ähnlich dachte ich, bevor ich während meiner Ausbildung bei Institute for Integrative Nutrition mehr davon hörte und auch aufgefordert wurde es auszuprobieren. Sicher nicht als einzige habe ich mich bis dahin gefragt, was Meditation eigentlich ist und warum es eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden haben soll.
Während des Meditierens beruhigt und sammelt sich der Geist. Tatsächlich ist die Wirkung dieser Art von Entspannung als Veränderung der Hirnwellen mittlerweile neurologisch nachgewiesen worden. Zugleich wird der Herzschlag verlangsamt, die Atmung wird tiefer und Muskelspannung reduziert. Damit reduziert sich auch unsere Reaktion auf externe Stressoren. Die Veränderung der Hirnwellen bei regelmäßigem Meditieren ist messbar belegt worden. Es wurde auch festgestellt, dass sich der Schlaf verbessert sowie eine geringere Reaktivität auf einen Schmerzreiz und eine geringere Gesamtintensität der Schmerzen mittels Meditation auftreten können, was bei chronischen Schmerzen eine Hilfe für den Alltag darstellen kann.
Warum also nicht in diese Art Achtsamkeitstraining Zeit investieren und damit was Gutes für Dich und deine Gesundheit tun? Gerne nenne ich hier das Beispiel, wenn man im Urlaub am Meer am liebsten stundenlang auf das Wasser sehen würde um einfach nur den Gang der Wellen zu beobachten. Für mich spiegelt dies auch eine Form von Achtsamkeit wieder und man kann deutlich die beruhigende, entspannende Wirkung dieser Beobachtung der Wellen, im Grunde die Fokussierung auf einen Vorgang, spüren. Nicht viel anders ist die Konzentration bei einer Meditation.
Falls die Vorstellung vom lange ruhig sitzen beim Meditieren abschreckend wirkt, so kann ich zur Beruhigung sagen, dass länger nicht unbedingt besser ist, das heißt dass kürzere, dafür aber häufigere Einheiten bereits eine positive Wirkung haben können. Ich selbst belasse es bei 10 Minuten höchstens, versuche es aber 3 bis 4 Mal in der Woche. Das lässt sich leichter umsetzen im hektischen Alltag und weil ich lernen möchte auch zwischendurch tagsüber „runterzukommen“.
Inspiriert es mal zu versuchen?
Wenn es für Dich schwierig sein sollte alleine anzufangen, kannst Du in den Social Media Kanälen wie zum Beispiel Youtube Hilfe und Anleitung finden, zum Beispiel mit der geführten Anfänger Meditation (10 Minuten) von Mady Morrison. Vor einigen Jahren hatte Martin Boroson das Buch One Moment Meditation geschrieben, welches hilfreiche Übungen für eine sehr kurze Meditation beinhaltet mit dem Ziel sich letztlich nur einen Moment lang in einen meditativen Zustand zu versetzen.
Ich hoffe, ich konnte Dich hiermit neugierig machen auf eine Methode, die neben einer gesunden, ausbalancierten Ernährung viel zum Wohlbefinden beitragen kann.
Seit zwei Tagen ist eines der TV-Highlights des Jahres, zumindest für die die gerne mal Trash-Fernsehen schauen, zu Ende gegangen und seitdem hat ein Schlagword die Runde gemacht: „Miracle Morning“.
Das Konzept, beziehungsweise die Idee des Miracle Mornings gibt es allerdings schon länger als einer der diesjährigen Show-Teilnehmer anscheinend behauptet und in der Tat war ein entsprechendes Buch von Hal Elrod bereits vor ein paar Jahren ein weltweiter Bestseller. Dabei geht es hier weniger um laut gesprochene Selbstüberzeugung, sondern darum durch eine Stunde früheres Aufstehen mehr Zeit für sich und die persönliche Entwicklung zu gewinnen, die nach Hal Elrod mit sechs Methoden wie beispielsweise Bewegung, Meditation oder dem Schreiben (wonach immer einem ist) Fahrt aufnehmen soll.
Einen ähnlichen Gedanken haben die Morning Pages, deren Konzept von Julia Cameron ich während meiner Ausbildung am Institute of Integrative Nutrition kennenlernen konnte. Die Morning Pages sind drei Seiten, die direkt nach dem Aufstehen und über alles, was einem in den Sinn kommt geschrieben werden. Die Idee dabei ist, dass das Bewusstsein so kurz nach dem Aufwachen noch sehr offen ist für wahrhaftigen eigenen Gedanken, die eigenen Bedürfnisse und somit die Morning Pages vielfache Wirkung haben können, von beispielsweise klärend, provozierend, priorisierend bis zu unterstützend, um den Tag zu gestalten.
Ob man den Tag nun mit Meditation, die oft empfohlen wird, beginnt oder die aktivere Form der Morgenrituale wählt, ist absolut im eigenen Ermessen, bzw. probieren Sie am besten selbst aus.
Mehr Informationen zu den Konzepten Miracle Morning und Morning Pages finden Sie beispielsweise unter
https://halelrod.com/ und https://juliacameronlive.com/basic-tools/morning-pages/
Auch helfe ich als ganzheitlicher Ernährungscoach Ihnen gerne bei Fragen hierzu weiter. Zu Wohlbefinden und Gesundheit zählt nämlich nicht nur was auf dem Teller ist.
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