
Welche Alternative zum Haushaltszucker verwendet Ihr?
Ich tippe auf Ahornsirup oder Kokosblütenzucker.
Gerne möchte ich Euch hier eine weitere Alternative zum Süßen vorstellen, den Reissirup.
Reissirup wird gewonnen, indem gemahlener Reis in Wasser aufgelöst und zu Sirup eingekocht wird. Er sieht dadurch Honig ähnlich. Reissirup enthält viele zahlreiche natürliche Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Magnesium, die für Knochen, Muskeln und die Blutbildung wichtig sind. Die langkettigen Kohlenhydrate im Reissirup lassen ihn langsamer ins Blut gehen. Damit steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an, folglich bleiben Heißhungerattacken, die andere Zuckerarten wie Fruktose auslösen können, aus. Im Gegensatz zu Honig oder Ahornsirup enthält der Reissirup gar keine Fructose, von der man inzwischen weiß, dass sie zu Heißhunger und Übergewicht führen kann, da
- Fruktose ohne Umwege in Fett umgewandelt und in den Fettdepots gespeichert wird
- Fruktose die Fettverbrennung verhindert bei gleichzeitig vermehrtem Fettaufbau
- Fruktose das Sättigungsgefühl blockiert
Zudem gibt es Menschen, die Fructose nicht gut absorbieren können, was sich mit Blähungen und Bauchkrämpfen äußern kann. Unglücklicherweise essen wir immer mehr Fruktose, da es uns in den Lebensmitteln, besonders in den verarbeiteten, quasi untergeschoben wird, da es für die Lebensmittelindustrie günstiger als Haushaltszucker und dazu geschmacksverstärkend ist.
Neben der vorgenannten fehlenden Fructose ist Reissirup auch bei Glutenintoleranz zu genießen. Beim Kauf von Reissirup sollte man darauf achten, dass man es nicht mit Reismalz verwechselt, welches Gerste enthält und somit für Gluten-Sensitive ein Problem sein kann, und dass es in guter Bio-Qualität ist.
Damit wären wir auch bei den Nachteilen: es ist vergleichsweise teuer und dennoch nicht günstiger in der Kalorienbilanz als Zucker. Die Süße ist nicht so stark wie beispielsweise bei Honig. Diejenigen, die es gerne süßer mögen, sollten nicht vergessen, dass die geringere Süßkraft nicht gleich geringere Kalorien bedeutet. Wenn man darauf achtet und auch Reissirup sparsam verwendet, könnte es allerdings ein gute Möglichkeit zur generellen Reduzierung von Zucker und üblichen Süßspeisen sein, da nach einer Weile sich der Geschmack ändert und sich der Körper an die geringere Zuckerzufuhr gewöhnt.
Ich mag den weniger süßen Geschmack jedoch sehr, da man damit sehr gut Essen marinieren kann, wie zum Beispiel, passend zur kommenden Grill-Saison, die Auberginen mit Reissirup, Miso und Ingwer als Beilage zu Fisch, Hühnchen oder auch zu Halloumi sowie anderen veganen Alternativen wie Tofu oder Tempeh.
Zur Zubereitung dieser Auberginen braucht Ihr:
3 kleine Auberginen, längs in nicht zu dicken Scheiben geschnitten
15 ml Apfelessig
1 Teelöffel Reissirup
1,5 Teelöffel Mugi Miso
1 Teelöffel Ingwer, wahlweise gehackt frisch oder tiefgekühlt
2 Teelöffel Sesamöl
Cayenne Pfeffer, pro Auberginenscheibe 1 Prise
Wer möchte kann als weiteres Topping für die Auberginenscheiben noch eine Tahini-Joghurt Creme vorbereiten aus
2 Teelöffel Tahini
½ Tasse Joghurt (3.5% Fett)
Den Ofen mit Ober- und Unterhitze auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier vorbereiten oder, falls die Auberginen auf den Grill gelegt werden sollen, eine Unterlage aus Alufolie oder einer anderen feuerfesten Unterlage vorbereiten.
Apfelessig, Reissirup, Miso und Sesamöl miteinander vermischen. Falls sich das Miso nicht durch Rühren auflöst, die Mischung ggfs. kurz leicht erwärmen.
Die längst geschnittenen Auberginenscheiben auf das Backblech oder die Alufolie/Grillunterlage legen. Die Scheiben mit der Reissirup-Miso-Soße bestreichen und den Ingwer und Cayenne Pfeffer darüber streuen. Im Ofen die Scheiben für ca. 25 Minuten backen bis die Scheiben weich und die Soße karamellisiert. Beziehungsweise die Scheiben auf dem Grill bis zu diesem Punkt grillen.
Die Auberginenscheiben dann auf dem Ofen, bzw. vom Grill nehmen und servieren. Falls die Tahini Creme mit vorbereitet wurde, diese nun über die Auberginene verteilen.
Als Beilage reicht das für 4 Personen
Vorbereitungszeit: ca. 10 Minuten
Back/Grillzeit: ca 25 Minuten
Ist das Rezept nicht eine Anregung es beim nächsten Grillabend mal mit dieser Beilage und Reissirup zu probieren?
Viel Spaß beim Ausprobieren! Ich wünsche Euch eine tolle Frühlingszeit!
Hältst Du Meditation auch für einen Hype? Für „neumodischen Kram“, der total überbewertet wird?
So ähnlich dachte ich, bevor ich während meiner Ausbildung bei Institute for Integrative Nutrition mehr davon hörte und auch aufgefordert wurde es auszuprobieren. Sicher nicht als einzige habe ich mich bis dahin gefragt, was Meditation eigentlich ist und warum es eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden haben soll.
Während des Meditierens beruhigt und sammelt sich der Geist. Tatsächlich ist die Wirkung dieser Art von Entspannung als Veränderung der Hirnwellen mittlerweile neurologisch nachgewiesen worden. Zugleich wird der Herzschlag verlangsamt, die Atmung wird tiefer und Muskelspannung reduziert. Damit reduziert sich auch unsere Reaktion auf externe Stressoren. Die Veränderung der Hirnwellen bei regelmäßigem Meditieren ist messbar belegt worden. Es wurde auch festgestellt, dass sich der Schlaf verbessert sowie eine geringere Reaktivität auf einen Schmerzreiz und eine geringere Gesamtintensität der Schmerzen mittels Meditation auftreten können, was bei chronischen Schmerzen eine Hilfe für den Alltag darstellen kann.
Warum also nicht in diese Art Achtsamkeitstraining Zeit investieren und damit was Gutes für Dich und deine Gesundheit tun? Gerne nenne ich hier das Beispiel, wenn man im Urlaub am Meer am liebsten stundenlang auf das Wasser sehen würde um einfach nur den Gang der Wellen zu beobachten. Für mich spiegelt dies auch eine Form von Achtsamkeit wieder und man kann deutlich die beruhigende, entspannende Wirkung dieser Beobachtung der Wellen, im Grunde die Fokussierung auf einen Vorgang, spüren. Nicht viel anders ist die Konzentration bei einer Meditation.
Falls die Vorstellung vom lange ruhig sitzen beim Meditieren abschreckend wirkt, so kann ich zur Beruhigung sagen, dass länger nicht unbedingt besser ist, das heißt dass kürzere, dafür aber häufigere Einheiten bereits eine positive Wirkung haben können. Ich selbst belasse es bei 10 Minuten höchstens, versuche es aber 3 bis 4 Mal in der Woche. Das lässt sich leichter umsetzen im hektischen Alltag und weil ich lernen möchte auch zwischendurch tagsüber „runterzukommen“.
Inspiriert es mal zu versuchen?
Wenn es für Dich schwierig sein sollte alleine anzufangen, kannst Du in den Social Media Kanälen wie zum Beispiel Youtube Hilfe und Anleitung finden, zum Beispiel mit der geführten Anfänger Meditation (10 Minuten) von Mady Morrison. Vor einigen Jahren hatte Martin Boroson das Buch One Moment Meditation geschrieben, welches hilfreiche Übungen für eine sehr kurze Meditation beinhaltet mit dem Ziel sich letztlich nur einen Moment lang in einen meditativen Zustand zu versetzen.
Ich hoffe, ich konnte Dich hiermit neugierig machen auf eine Methode, die neben einer gesunden, ausbalancierten Ernährung viel zum Wohlbefinden beitragen kann.
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